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Vor dem Flug

Geschrieben von am 7. Juni 2010

So, jetzt hab ich mich also auf den Weg nach Australien gemacht.

Zuerst einmal sitze ich jetzt im Zug nach Frankfurt, wo ich noch einen Freund besuchen will. Mein Flug geht dann um 23:55 – das ist zwar eine ziemlich doofe Zeit, aber dafür war dann wohl der Flug billiger (was wohl auch noch an der Ankunftszeit vor sechs Uhr morgens liegt...). Der Zug hat schon ein ordentlich Verspätung, in dem Bezug kann man sich wirklich auf die Deutsche Bahn verlassen. Immerhin behaupten sie, es täten ihnen leid. Gut dass ich nicht direkt um Flughafen fahre, sondern noch einen Puffer habe. Sonst könnte ich wahrscheinlich auf dem Flughafen übernachten oder sowas.

Die große Aufregung lässt immer noch auf sich warten, ich bin ja fast schon ein bisschen enttäuscht, weil es sich noch nicht so richtig wie Abenteuer anfühlt. Ich höre jetzt schon die halbe Fahrt Wir Sind Helden in der Hoffnung, dadurch etwas angemessener melancholisch angesichts des Abschieds zu werden, aber auch die will sich nicht so recht einstellen.

Die Wartezeit im Zug kann ich dank Steckdose gefahrlos nutzen, um mal ein bisschen Text zu produzieren, damit es so aussieht, als würde ich mich um mein Blog kümmern.

In den ersten Wochen bleibe ich dann erstmal in Sydney und hoffe, dass ich da noch Arbeit finde, um meinen Geldbestand etwas aufzustocken (der hat nämlich schon mehr als gedacht gelitten bevor ich überhaupt einen Fuß auf den australischen Kontinent gesetzt habe).

Ich wette ich hab eine Menge vergessen, so wie das eigentlich immer ist. Mein Rucksack ist nur auf armselige siebzehn Kilo gekommen und mein Handgepäck hat es auf fünf gebracht. Meine Handgranaten, Messer, Äxte und Bomben hab ich auch zuhause gelassen, also sollte es auch mit dem Fliegen klappen. Aber wer weiß, vielleicht sehe ich trotz wegrasiertem Bart und kurzen Haaren wie ein Terrorist aus und werde gründlichst inspiziert.

Ich hoffe ihr sitzt zuhause alle brav vor dem Rechner und klickt eifrig auf Refresh um auf dem neusten Stand zu bleiben, sonst lohnt sich ja die ganze Schreiberei nicht ;) Ich wollte ursprünglich ja ein wenig meiner Seriensucht frönen, aber die hohe Qualität der Videos wird mir hier zum Verhängnis – da möchte mein schwachbrüstiges Netbook ein Hörspiel mit Standbild aus meinen HDTV Videos machen :(

Leider hab ich meinen tollen Handyvertrag zu früh pausiert und jetzt kann ich nicht den vorhandenen T-Mobile Hotspot nutzen. Also muss ich meine Zeit mit Blogbeiträgen verschwenden, die dann die Zeit meiner zahlreichen Leser ebenso verplempern.

In Frankfurt musste ich dann erstmal ein Telefon suchen und habe es am Ende auch geschafft, zu Max zu kommen. Nach einer Dusche und einem leckeren Essen (Danke!), fühlt man sich doch gleich viel besser. Dann ging es zum Flughafen und erstmal um falschen Terminal (ein Hoch auf mein tolles Erinnerungsvermögen und Faulheit, die einen davon abhält, einfach nachzugucken). Nach einem kurzen Spaziergang und so weiter waren wir dann richtig und ich hab eingecheckt.

Weiter geht’s im nächsten Teil mit meiner Flugodyssee (wenn ich nicht zu faul bin, darüber zu schreiben). Spoiler vorweg: Ich bin sicher angekommen und nicht verhaftet, beraubt oder vergewaltigt worden. Nur so für die Leute, die sich sonst übermäßig Sorgen machen.

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