Während ich am Donnerstag Morgen aus dem Auto kroch, um den Sonnenaufgang zu bestaunen, paddelte eine Gruppe junger Leute in ihren Kanus bereits am Strand vor mir vorbei (und ich dachte noch, ich wäre halbwegs früh aufgestanden). Kurze Zeit später machten wir uns auf den Weg zurück in die Innenstadt von Noosa Head (einem Stadtteil von Noosa). Wir entdeckten einen Surfclub direkt am Hauptstrand mit öffentlichen Duschen. Ich verspürte den Wunsch, schwimmen zu gehen (dabei war das Wetter nicht mal so gut) und kam diesem auch ohne weitere Umschweife nach. Das Wasser war überraschender Weise wärmer als die Luft und so konnte ich das morgendliche Bad bei Schwimmbadbedingungen (warmes, klares Wasser und keine Wellen) genießen. Nach anschließender Dusche und Rasur fühlte ich mich direkt auch wieder wie etwas Menschenähnliches.
Endlich hatte die Touristeninformation geöffnet und konnte uns mit allen nötigen Richtungsanweisungen ausstatten, sodass wir den Coast Track finden konnten. Dieser war ein beliebter Wanderweg entlang der Küste mit circa vier Kilometern in eine Richtung. Wir suchten eine weitere Infostätte auf, die uns mit einer Karte versorgte und bei der ich dann auch gleich meinen ersten Koala erblickte, der hoch über unseren Köpfen in einem Baum relaxte. Wir stiefelten los und stellten ernüchtert fest, dass der Weg ziemlich langweilig war (eine Touristenautobahn entlang einer wenig spektakulären Küste), der Strand am Ende war allerdings um einiges besser. Den Rückweg machten wir dann quer durch den Wald auf einem direkteren Pfad, dem schönsten Teil der Wanderung.
Wir fuhren in einen anderen Teil von Noosa, Noosa Junction, und kauften wieder einmal Vorräte. Dann machten wir uns auf die Suche nach der von Fabian beschriebenen Pizzeria, bei der es Pizzen für sieben Dollar geben sollte (was spotbillig ist, sonst bekommt man keine Pizza für unter zehn Dollar). Wir wurden schließlich bei Eagle Boys (einer etwas schwul anmutenden rosa Version von Hallo Pizza) fündig und verspeisten genüßlich unsere Pizzen.
Nach einem weiteren Bad im Meer und anschließendem Sonnen machten wir uns auf den Weg nach Rainbow Beach, von wo aus eine der Fähren nach Fraser Island ablegt. Auf einer Haltebucht weit außerhalb der Stadt direkt neben dem Highway machten wir halt und gingen schlafen (also wir klappten die Lehnen runter und packten die Schlafsäcke aus). Mehr dann morgen...