Nach unserer Ankunft in Rockhampton und dem obligatorischen Aufsuchen der Touristeninformation (die sogar ausnahmsweise mal für mehr als eine kostenlose Karte gut war), fuhren wir erst einmal in den botanischen Garten (den man zu einem erstaunlich großen Teil befahren kann). Dort gab es einen kostenlosen kleinen Zoo mit einheimischen Tieren, wodurch ich erstmals in den Genuss von großen Kängurus, Koalas aus der Nähe und außerdem Wombats und Dingos kam. Es gab auch Affen, Eidechsen, Schlangen und eine Menge Vögel zu sehen. So schlenderten wir an den Gehegen vorbei und schossen fleißig Fotos (von denen die meisten zumindest bei mir unbrauchbar sind).
Schließlich hatten wir genug gesehen und suchten zuerst das Farnhaus auf, einen Holzbau, der von oben bis unten mit verschiedensten Farnen bepflanzt war. Ich fand die ruhige und grüne Austrahlung jedenfalls recht angenehm, auch wenn die Pflanzen an sich größtenteils nicht so spannend waren. Aber wir fanden einen „Metallica“-Farn und einige groteske und riesige Exemplare, die nicht mehr wirklich wie Farne aussahen.
Unsere nächste Station war das Büro, das eine kleine Ausstellung an Spinnen, aufgespießten Käfern und Schmetterlingen und ausgestopften Tieren zu bieten hatte. Die Spinnen wiesen einen teilweise schon recht beeindruckende Größe auf und wir hatten gehörigen Respekt vor den Mistviechern angesichts ihrer zumeist recht tödliche Wirkung. Es gab auch diverse makabere Kunstwerke, die aus aufgespießten Insekten bestanden. Nach einem kurzen Plausch mit dem etwas schrulligen Menschen, der dieses Büro sein Zuhause nannte, machten wir noch einen Spaziergang durch den recht schönen Garten.
Da wir weder Geld für die Krokodilfarm noch für die berühmten Höhlen in der Nähe hatten, fuhren wir in Richtung Meer nach Keppel Bay. Dort machten wir Halt, kochten uns ein leckeres Risotto (leider ohne Fleisch, denn das war uns schon weg gegammelt) und chillten noch ein wenig. Am Strand türmten sich die Muscheln beinahe zu Haufen und wir sammelten fleißig (mal schauen ob ich irgendwann mal was mit denen mache oder ob ich sie am Ende dann doch einfach wegwerfe). Bevor wir weiter fuhren, bestaunten wir noch die riesige Harfe, die oben auf einem Hügel am Meer stand und die dank einer interessanten Pfeifenkonstruktion sogar Töne von sich gab, wenn der Wind dagegen pustete.
Dann ging es auch schon weiter in Richtung Mackay, der nächsten größeren Stadt an der Küste.