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Tag 4: Cape Hillsborough National Park

Geschrieben von am 21. November 2010

Auf dem Weg nach Agnes Water machte ich im Cape Hillsborough National Park einen Zwischenstopp. Bei diesem handelt es sich um eine etwas verstecktes Exemplar seiner Gattung, nicht viele Touristen verschlägt es hier her. Die Straße dorthin ist schmal, aber der Abstecher hat sich gelohnt.

Zunächst gab es da mal wieder einen weiteren Boardwalk durch die Mangroven, den ich beschritt. Besonders bemerkenswert war hier ein Zeugnis der Ureinwohner Australiens. Denn das Volk der Yuibera hat hier einen Berg von Muscheln auf der Spitze eines Hügels errichtet, wobei sie diese wohl mit einiger Mühe dort hinauf geschleppt haben müssen.

Beim Parkplatz am Strand begegneten mir dann einige Känguruhs, die friedlich auf der Wiese grasten und sich nicht sonderlich an den Menschen um sie herum zu stören schienen. Ich machte mich nach kurzem Studieren der Auskunftstafel, die den geneigten Besucher von der Vielzahl der Wege zu informieren gedachte, auf einen kleinen Spaziergang. Dieser führt mich auf die Hügelkuppe, von wo aus mir ein dank Regen nicht ganz so grandioser Ausblick über das Meer gewährt wurde. Von dort aus ging es an den flachen verlassenen Strand, der sich aufgrund des Regens halb in einen Sumpf verwandelt hatte.

Nun war der Wanderweg so konzipiert, dass er nur als Rundweg in Anlauf genommen werden konnte, wenn gerade Ebbe war, sodass man am Strand entlang zurückkehren konnte. Das war leider im Moment nicht der Fall und da ich wenig Lust hatte, den Berg ein zweites Mal zu erklimmen, wählte ich kurzerhand die etwas abenteuerlichere Route am Wasser entlang. Während meiner Kletterpartie über die scharfkantigen Felsen (in Flip-Flops, die ich beinah verloren hätte) schrammte ich mir zwar ordentlich den Fuß auf, aber dafür war das Erlebnis umso cooler :D Nach kurzem Waten durchs Wasser (zum Glück hatte ich meine Badehose an) erreichte ich dann den sicheren Sumpf-Strand und matschte meinen Weg zurück zum Auto.

Ich fuhr dann die nur für Geländewagen empfohlene Straße zu einem weiteren Weg (zum Glück überlebte mein Auto diese Tour), der auf den Spuren der Ureinwohner durch den Regenwald führte. Am Strand gab es noch eine Steinfalle für Fische zu sehen, eine raffinierte Konstruktion, in der die Fische bei Ebbe gefangen blieben und so einfach gejagt und gegessen werden konnten. Wie alle anderen Lehrpfade dieser Art in Australien bemühten sich die Tafeln um Respekt und waren sehr interessant. Ich finde es immer wieder lehrreich, etwas über Pflanzen und Tiere und vor allem die Lebenswelt und Vorstellungen der Aboriginals zu erfahren (ich sollte mal mehr darüber recherchieren und bloggen).

Zurück auf dem Highway fuhr ich dann bis in die Dunkelheit und übernachtete auf einem Rastplatz im Auto. Diese Rastplätze sind auch so ein Phänomen für sich, denn sie sind immer gut gefüllt mit Wohnwagen und Wohnmobilen, Camper-Vans und anderen Autos mit schlafenden Insassen. Manche Australier scheinen sich geradezu für mehrere Tage auf einem solchen Platz am Rande der Autobahn niederzulassen und das als eine Art Urlaub zu verstehen. Ach ja, völlig aus dem Zusammenhang: Ich habe endlich mal ein halbwegs brauchbares Foto einer großen Spinne hinbekommen. Zu bewundern auf der rechten Seite. Gute Nacht.

Eine Antwort auf Tag 4: Cape Hillsborough National Park

  1. Mama

    Habe übrigens am Montag Dein Geburtstagspäckchen abgeschickt. Jetzt musst Du so lange aushalten, bis es angekommen ist :-)
    Grüßle

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