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Verschneite Aussicht

Geschrieben von am 1. März 2011

Nächste Station der Reise war dann der Lake St. Claire, eine der wohl bekanntesten Landmarken Tasmaniens. Außerdem handelt es sich bei diesem beeindruckenden Bergsee auch um den tiefsten Australiens. Der ursprüngliche Plan war, dort ein wenig zu wandern und dann zu campen - doch das Wetter sollte uns einen Strich durch die Rechnung machen.

Denn neben der schneidenden Kälte dort oben in den Bergen fing es zunächst an zu regnen. Wir schauten uns ausführlich das Besucherzentrum an, in der Hoffnung das Wetter möge besser werden. Während eines kleinen Regenlochs machten wir schnell ein paar Fotos vom Cradle Mountain und dem See, allerdings war das Wetter nicht sonderlich einladend und als es dann anfing zu schneien (im Sommer!) verschwanden wir schnell im Campervan. Während Malte Milchreis kochte, warteten wir auf das Ende des Schnees, doch wir blieben chancenlos. Auch meine Idee, den Overland Track zu beschreiten, musste ich mir aufgrund unzureichender Ausrüstung wohl erst einmal abschreiben.

Mit beinah leerem Tank machten wir uns auf die Weiterfahrt ins Tal. Doch leider war die einzige Tankstelle weit und breit geschlossen, das sie kein Benzin mehr hatten! Weiter ging die Abfahrt, immer in der Erwartung den Motor stotternd zum Stillstand kommen zu hören.Wir machten schließlich Halt an einem Campingplatz auf dem Weg, in der Hoffnung dort andere Camper mit einem Benzinkanister zu finden. Doch der Platz war verlassen (was angesichts des strömenden Regens nicht wirklich überrascht) und wir waren etwas ratlos. Während wir uns mit einem Tee aufwärmten, warteten wir auf die Rückkehr des ansässigen Platzwartes. Schließlich hatten wir Glück und erhielten etwa Bezin zum Weiterfahren.

So fuhren wir in die abgeranzte Bergarbeiterstadt Queenstown. Diese war nicht nur klein und hässlich, sondern auch ziemlich tot. Der einzige Campingplatz war belegt mit Dauercampern und so fuhren wir mit etwas Sprit weiter nach Strahan. Dort erlebten wir eine Überraschung: Denn wir entdeckten einen beschaulichen kleinen Ort mit Hafen und schöner Promenad, doch zum Erkunden hatten wir aufgrund anrückender Dunkelheit keine Chance mehr und es ging zum Campen an den Strand.

Am westlichen Ende von Tasmanien trifft einen die volle Kraft des Windes, sodass die Luft mit einer Mischung aus Seewasser und Sand gefüllt ist. Der Sonnenuntergang war atemberaubend, aber mit Sand im Gesicht nicht wirklich zu genießen - trotzdem einer der wildesten und schönsten Strände bisher. So bereiteten wir das Abendessen dann im Inneren des Campervans zu um den tobenden Luftmassen zu entkommen (siehe Bild rechts). Mit Einbruch der Nacht wurde es eisig kalt und wir krochen zitternd in unsere Schlafsäcke (und Betten)

Eine Antwort auf Verschneite Aussicht

  1. Mama

    Da wird einem ja kalt beim Lesen!
    Wer nie mit Sand seinen Schlafsack teilte, der weiß nicht, wie schön das Leben ist :-)

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